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Goldberg & Marienthal

Georg Prieler, Leithaberg

Schützen am Gebirge darf man sich nicht als alpines Dorf vorstellen wie etwa Heiligenblut am Großglockner. Denn das »Gebirge«, an dessen sanften Ausläufern das Weinbaudorf Schützen liegt, ist ein Höhenrücken im nördlichen Burgenland, der auf bescheidenen 484 m seinen Gipfel erreicht. Dennoch: Hier am Leithagebirge finden sich Böden, die jenen in den Alpen ähnlich sind: Kalk und Schiefer. Und genau diese Böden bieten der Sorte Blaufränkisch hervorragende Wachstumsbedingungen, wie in den Weinbergen von Georg

Prieler. Von einem hölzernen Aussichtsturm in unmittelbarer Nähe des Schützener Steins, Hausberg des Dorfes, hat man die beiden Parade-Rebgärten Prielers im Blick: Goldberg und Marienthal. Zunächst hierhin, dann dorthin weisend, sagt Prieler nur zwei Wörter – »Glimmerschiefer« und »Leithakalk«. Damit sind diese zwei Grand Crus bereits eindeutig charakterisiert. »Gute Lagen erkennt man daran, dass sie fünf Jahre hintereinander mindestens sehr gute Weine liefern«, sagt Prieler in Anlehnung an eine alte Winzerweisheit. »Auf beide Lagen – Goldberg und Marienthal – passt die Rebsorte Blaufränkisch perfekt wie kaum eine andere. Und beide bringen ausgesprochen steinige Weine hevor.« Was meint er damit?


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Glutvoller Schiefer

Im Westen des Schützener Steins liegt der unter BlaufränkischKennern mittlerweile legendäre Goldberg. Die unwidersprochen beste Lage in Schützen ging erstmals 1555 in die Chroniken ein. Sie ist vom Neusiedlersee abgewandt, öffnet sich nach Südwesten, genießt unendlich viele Sonnenstunden und liegt dank der günstigen örtlichen Topographie so gut wie nie im Schatten.

Im Boden des Goldbergs schlummert zwar kein Gold, doch ein anderer, für Georg Prieler mindestens ebenso wertvoller Schatz: Glimmerschiefer, der sich bei Sonnenschein aufheizt und die Wärme bis lange in die Nacht hinein speichert. Oberhalb der Rebgärten, auf rund 220 m Höhe, durchbricht der Schiefer die Oberfläche in Form mannshoher Felsbrocken. Gemeinsam mit mächtigen Steineichen, einer vielfältigen Flora und Kleinfauna tragen die Steine zum Mikroklima, zur BioDiversität im Weinberg und damit zur Vitalität des Weins bei, dessen Trauben hier wachsen. Die entlang des Leithagebirges aus dem Norden heranstreichende kühle Luft trifft im Goldberg auf warme Böden. Dieser Temperaturunterschied schlägt sich im Wein nieder, auch weil er vom Winzer biologisch bereitet wird, und daher so wenig Intervention wie möglich auf seinem Werdegang in die Flasche erlebt.
Der Blaufränkisch vom heißen Schieferboden des Goldbergs ist ein glutvoller Vertreter der Rebsorte, mit beeindruckender Aromenvielfalt: Würze, Feuerstein- und Graphitnoten, unendlichem Potenzial. »Ein Wein, der warmes Blut macht«, so Georg Prieler.