Zu Besuch in Ungarn

Smart-Wines legt einer jungen ungarischen Kollegin eine Rutsche

In den Ostertagen habe ich Maria Antoanett Crab in Budapest kennengelernt, eine junge Kollegin, die nicht nur ungemein charmant ist, sondern sehr engagiert ungarische Weine vertreibt: Maria hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ungarn wieder auf die globalen Weinkarten zu bringen. Sie hat es dabei allerdings nicht immer leicht, gegen den institutionellen Wein-Lobbyismus Ungarns anzukommen. Wir wollen uns daher für sie stark machen und Ihr eine Rutsche legen!

Dieses kleine Land am Rande Osteuropas hat eine lange Weinbaugeschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, und zahlreiche wirklich einzigartige Weinregionen. Mit ihrer Agentur BoReTT vertritt Maria familiengeführte Weingüter in ganz Ungarn, die von jungen und begeisterten Winzern geleitet werden.

Marias Winzer-Portfolio deckt ganz Ungarn ab: Die Weine stammen aus den wichtigsten Weinregionen, von Filep im weltberühmten Tokaj, über Váli in Badacsony, benannt nach einem Vulkankegel am Plattensee, Bussay in Zala, Vándor in Somló – ein Berg nördlich des Plattensees – bis hin zu Márkvárt in Szekszárd und Wassmann in Villány im Süden des Landes.

Von mineralischen Weißweinen aus vulkanischen Hügeln bis hin zu eleganten Rotweinen aus sanft geschwungenen südlichen Tälern ist jeder Schluck ungarischer Wein ein wahrer Ausdruck seines Terroirs.

Erloschene Vulkane und der Plattensee, das pannonische Meer, prägen die einzigartige Landschaft und schufen die für den Anbau von Weinreben prädestinierten Reben. Die höchst unterschiedlichen Böden – u.a. vulkanisches Basaltgestein am Plattensee, Sandböden in der weiten Tiefebene – und das Klima Ungarns bieten ideale Voraussetzungen für den Weinbau und eine breite Palette an internationalen und heimischen Rebsorten und verschiedenen Weinsorten.

Ungarns große Rebsorten reichen vom kräftigen, säuerlichen, honigduftigen Furmint, dem milderen, duftigen Hárslevelü, zu den selteneren, wunderbare Fülle und Kraft entfalltende Kéknyelü vom Plattensee, wo auch der opulent ausfallende Szürkebarát (Pinot Gris) wächst, dem frischen würzigen Olasz Rizling (Welschriesling) bis hin zur duftigen, selten gewordenen aromatisch feurigen Juhfark aus Somló.

Aus den Sorten Kadarka, Kékfrankos, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Pinot Noir entstehen vor allem in der warmen pannonischen Tiefebene im Süden des Landes beachtliche, tendenziell kräftige Rotweine, ganz und gar ungarisch.

Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat der ungarische Wein eine Renaissance erlebt und braucht heute internationale Konkurrenz nicht mehr zu scheuen. Keller wurden modernisiert, das Augenmerk galt wieder mehr der Qualität als der Menge, man experimentierte mit ungarischen Eichenfässern und besann sich wieder auf die großen heimischen Rebsorten. Die Entwicklung des ungarischen Qualitätsweins bleibt weiterhin sehr spannend. Und es gibt noch sehr viel zu entdecken!

Szívélyes üdvözlet!
Per Soehlke und das Smart Wines-Team

maria.crab@borett.com
www.borett.com
+36.70.269.12.86

Laden Sie sich hier das Portfolio von BoReTT herunter.