Komm, du süßer Frost
»Giàz«: Das erste Wintergemüse-Festival Italiens.
Auf dem ersten Wintergemüse-Festival Italiens »Giàz« zeigten Bio-Bauern, wie aromareich Radicchio, Cardo & Co schmecken, wenn sie bei Eis und Schnee geerntet werden. Die von Myrtha Zierock in Mezzolombardo organisierte Veranstaltung war auch ein klares Statement für Saatgutvielfalt, Artenreichtum und die Bewahrung regionaler Gemüsesorten.
Mitte Januar im Hof des Weinguts Foradori in Mezzolombardo, Trentino. Das Thermometer zeigt kühle 7°C. Die nackten Felswände der Dolomiten ragen senkrecht in den wolkenbedeckten Himmel. Trotz dieses kühlen Ambientes hängen »good vibrations« in der Luft. Menschen stehen, ins Gespräch vertieft, um ein offenes, knisterndes Holzfeuer, wärmen sich die Hände, trinken Wein oder heißen Apfelsaft. Andere eilen mit Gemüsekisten oder Flaschenkartons geschäftig hin und her. Im Hintergrund coole Jazzmusik, in die sich das Gackern von Hühnern und das gelegentliche Bellen des Hofhundes mischen.
Es dominieren bunte Strickpullover, Daunenjacken, festes Schuhwerk, bei den Männern Vollbärte. Man hört Italienisch, Hochdeutsch, Deutsch im Trentino-Dialekt und Englisch, gelegentlich mit amerikanischem Akzent. All diese Menschen sind ausnahmsweise nicht wegen des bekannt guten Foradori-Weines hierher gekommen. Der Hauptgrund, warum sich eine illustre Schar von überwiegend jungen Bio-Bauern hier eingefunden hat, ist das Wintergemüse!
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