Der Jahrgang 2019

Deutschland, Frankreich, Italien, Argentinien


Deutschland

Baden / Heitlinger & Burg Ravensburg

Die Begeisterung, die wir 2019 ernten durften

Seit dem 4. Oktober haben wir die letzten Trauben dieses Jahres geerntet. Und immer noch macht sich ein tiefes, zufriedenes Schmunzeln in unseren Gesichtern bemerkbar, wenn wir an die vergangenen Wochen zurückdenken. Jedes Jahr ist die Geburtsstunde unserer Weine von neuem bewegend und voller Emotionen!

Es sind sehr lebendige Weine, die ihre Kraft aus dem Boden und nicht aus dem Keller schöpfen. Schön zu sehen, welche Widerstandsfähigkeit und Vitalität unsere Rebstöcke über die Jahre des biologischen- und biodynamischen Anbaus hinweg entwickelt haben. Dem trockenen Sommer konnten wir durch unsere blühende Begrünung und mit Humusaufbau entgegenwirken. In vollständiger Handlese wurde an 22 Tagen geerntet. Frische, Aromentiefe und Finesse prägen den Jahrgang 2019.

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Gault&Millau WeinGuide 2020 –

Weingut Heitlinger – 4 Trauben – Deutsche Spitze

Nachdem letztes Jahr das Schwesterweingut Burg Ravensburg vorgelegt hat, zieht Heitlinger dieses Jahr nach und macht den Sprung an die deutsche Spitze. Hier entstehen nicht nur hochwertige, beeindruckende Weine, das Weingut ist zudem für den Kraichgau von enormer Bedeutung.

Bereits jetzt ein großes Vergnügen ist der Auxerrois Hassapfel 2017. Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, dass niemand anders es versteht, dieser wenig beachteten Rebsorte so viel Ausdruck und Charakter zu verleihen wie die Lage Hassapfel und das Heitlinger-Team. Der Riesling Schellenbrunnen kommt auch in der 2017er Ausgabe wieder sehr mineralisch daher, trägt eine fast parfümierte Frucht und hinterlässt ungemein viel Saft, sodass man von einem schnellen Wein mit viel Ausdauer sprechen kann. Eine spannungsvolle Ausdehnung hat auch der Pinot Gris Spiegelberg 2017. Er ist ausladend aromatisch ohne Klimbim und unnachahmlich eigenständig, mit gnadenloser Länge. Der Pinot Noir Wormsberg 2016 hat ein schwer zu definierendes, aber wiedererkennbares Naturell mit makelloser Balance von Säure und Tannin. Das ist ein Grand Cru aus dem Kraichgau!

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Frankreich

Champagne / Champagne Deutz

Nach elf Tagen Lese bei sommerlichen Temperaturen wurden die Trauben für die Erzeugung der Grundweine in die Kellerei gebracht. Die Erträge entsprechen – trotz der Unwägbarkeiten des Wetters – den Erwartungen, bei einer vielversprechenden Qualität: Die Alkoholwerte sind recht hoch und die Trauben sind kerngesund. Kellermeister Michel Davesne, sein Stellvertreter Olivier Bernard und ihre Teams können nur über ein ausgezeichnetes Rohmaterial verfügen und das Beste daraus machen.

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Italien

Trentino / Foradori

Ernte 2019: »Boom!« Sieben Wochen Lese! Das ist die längste, die wir je erlebt haben. Der Winter war ziemlich trocken, aber nicht zu kalt; ideal für den »Winterschlaf« der Pflanzen. Ein früh beginnender Frühling wurde durch Schnee und Kälte unterbrochen, die sich bis in den Mai hinzog. Super fürs Skifahren, aber schlecht für die Keimung der Pflanzen. Starke Maiwinde zerstörten außerdem 20% der Triebe in den drei Granato-Weinbergen. Die Blütezeit gestaltete sich schwierig. Der Sommer war nicht zu heiß, mit regelmäßigen Niederschlägen. Bei einigen Weinen, wie z.B. dem Manzoni Bianco, wird eine herausragend Qualität erwartet.

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Cantine Due Palme / Apulien

210.000 Doppelzentner Trauben verschiedener Sorten hat Cantine Due Palme bis Mitte Oktober zur Weinbereitung in die Kellerei eingefahren. Das erklärt das breite Angebot an unterschiedlichen Qualitätsweinen. Presidente Angelo Maci ist mehr als zufrieden mit Menge und Qualität: »Weil wir die gleiche Menge geerntet haben wie letztes Jahr. Andere Regionen Italiens mussten hingegen einen Verlust von ca. 25% hinnehmen. Unsere Genossenschaftswinzer haben sich kategorisch an alle agronomischen Vorgaben gehalten, und wir haben Trauben von neuen Genossenschaftlern dazu bekommen. Das Mostgewicht war so hoch, wie in guten Jahrgängen. Im August waren wir noch etwas besorgt, da die Traubenreife bis in die erste Septemberwoche auf sich warten ließ. Glücklicherweise konnte dank des Nordwindes (Tramontana) und vieler Sonnentage noch eine bemerkenswerte Reife erreicht werden, die zu einem recht hohen Zuckergehalt führte. Auch das Säureverhältnis und der pH-Wert waren sehr zufriedenstellend, mit einer exzellenten Aromatik.«


Argentinien

Altos Las Hormigas

Einer Achterbahnfahrt glich die Zeit vor der Ernte: Extreme von 5ºC in Gualtallary und bis zu 38ºC in Lujan de Cuyo waren keine Seltenheit. Wir haben die Traubenreife sehr streng kontrolliert, um den Erntebeginn genau zu definieren und vor allem einen überhöhten Zuckergehalt zu vermeiden. So konnten wir z.B. unseren Lujan de Cuyo Malbec am 19. Februar und die Bonarda am 26. Februar lesen. Die Ernte im Uco-Tal begann ebenfalls am 26. Februar.

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